Die San Patricios
Die Legion der Deserteure.
Im Frühling 1846 schickte US-Präsident Polk General Zachary Taylor mit ungefähr 3.000 Soldaten an den Rio Grande. Taylor sollte durch die Besetzung des umstrittenen Grenzgebiets einen Krieg mit Mexiko provozieren durch den sich die USA ungefähr die Hälfte des mexikanischen Staatsgebietes einverleiben wollten. Wie es in der populären Ideologie "Manifest Destiny" deutlich zum Ausdruck kam, betrachteten es viele Amerikaner als ihr gottverbrieftes Recht "minderwertigen Rassen" ihr Land wegzunehmen [vgl. Horsman]. Taylors geplanter Raubzug entfesselte denn auch eine Woge patriotischer Gefühle. Vor allem in den an Mexiko grenzenden Südstaaten, wo ein großes Interesse an neuem Land für Plantagen bestand, wurde mächtig für den Krieg getrommelt.Ganz anders verhielt es sich bei denen, die eigentliche Arbeit verrichten sollten: den einfachen Soldaten. Das lag hauptsächlich daran, dass die USA eine kleine, miserabel bezahlte Berufsarmee unterhielt. Natürlich hätte niemand das Wort "Söldner" in den Mund genommen, doch genauer betrachtet handelte es sich genau um das. In den abgelegenen Forts im Landesinneren verdienten Soldaten mit 7$ Dollar im Monat nur einen Bruchteil dessen, was selbst ein ungelernter Hilfsarbeiter erhielt. Dazu kam der Verzicht auf persönliche Freiheiten, die von den Amerikanern neben dem Geld zu den höchsten Gütern zählten. Normale Bürger gingen deshalb nur in ganz seltenen Ausnahmen zur Armee und verachteten Soldaten meistens als absolute Versager, die im zivilen Leben gescheitert waren.
Die notwendigen Rekruten mussten deshalb zu einem guten Teil unter Einwanderern – zu dieser Zeit vorwiegend Iren und Deutsche – angeworben werden. Oft wurden sie direkt in den Hafenstädten rekrutiert. Hunger und Orientierungslosigkeit waren dabei die besten Werber. Die Desertionsraten waren entsprechend hoch (14,8% jährlich). Viele der so Rekrutierten desertierten, wenn sie sich etwas eingelebt hatten und im Westen bessere Arbeitsmöglichkeiten vorfanden.
Die Armee, mit der General Zachary Taylor am Rio Grande Stellung bezog, bestand fast zur Hälfte aus neu angekommenen Einwanderern. Die Iren stellten den größten Teil, danach folgten Deutsche, Briten und andere Europäer. Die Soldaten litten sehr unter der starken Hitze, schlechtem Wasser, Gelbfieber, Ruhr, Insekten und der unzureichenden Versorgung. Manchmal gab es tagelang kein Essen, und der Sold war Monate rückständig. Die Offiziere versuchten mit barbarischen Strafen die Disziplin aufrecht zu halten, und oft gab es bereits bei geringeren Vergehen die Peitsche.
Es überrascht deshalb nicht, dass Soldaten desertierten. Da es für Infanteristen aber praktisch unmöglich war, nach Norden durch die Wüste die nächsten amerikanischen Siedlungen zu erreichen, durchquerten die Deserteure einfach den Rio Grande, wo sich gegenüber von den amerikanischen Stellungen die mexikanische Stadt Matamoros befand. Dort erhielten die Deserteure Essen, Alkohol und wurden als Freunde des mexikanischen Volkes gefeiert. Bald gab es so viele Deserteure, dass den amerikanischen Posten am Rio Grande ausdrücklich befohlen wurde, auf alle zu schießen, die den Fluss (Richtung Mexiko) zu überqueren versuchten.
Die Deserteure berichteten in Matamoros von den schlimmen Zuständen in der US-Armee. Viele ihrer Kameraden hätten sich allein aus Hunger und Not verpflichtet und würden nun von sadistischen Offizieren drangsaliert. Ein ganz spezielles Problem war dabei der aggressive Antikatholizismus in den USA, der sich gegen die Masse neuer Einwanderer aus Irland und Deutschland richtete. In mehreren Städten war es zu antikatholischen Ausschreitungen gekommen, bei denen Katholiken ermordet und Kirchen zerstört worden waren. Nicht wenige Offiziere teilten diese Ansichten, untersagten die Teilnahme an katholischen Gottesdiensten und schikanierten katholische Soldaten besonders.
Die mexikanische Armeeführung versuchte diese Stimmung auszunutzen und ließ Flugblätter im amerikanischen Lager verteilen, wo allen Deserteuren gute Behandlung, Farmland, Prämien, freier Transport nach Mexiko City und die mögliche Staatsbürgerschaft versprochen wurde. Einige der Flugblätter wandten sich ganz gezielt an die irischen Katholiken und hatten relativ großen Erfolg. Es liegen zwar keine konkreten Zahlen vor, man kann jedoch davon ausgehen, dass mehrere hundert Soldaten allein in dieser ersten Phase des Krieges desertierten.
Einer der ersten war Sergeant John Riley. Er war Ire und in einem britischen Regiment nach Kanada gekommen, wo er dann wahrscheinlich in die USA desertierte. Dort ließ er sich wieder anwerben, wurde als erfahrener Soldat Sergeant und kam mit Taylors Truppen an den Rio Grande. Er floh kurz darauf nach Matamoros und bot den Mexikanern seine Dienste an.
Man weiß nichts über seine persönlichen Motive. Dass er aus purem Idealismus einfach für die gerechte Sache kämpfen wollte, wie später oft geschrieben wurde, halte ich für nicht besonders überzeugend. Möglicherweise trieb ihn der Ehrgeiz. Außerdem gab es für Iren mehr als genug Gründe angelsächsische Offiziere zu hassen. Vielleicht war es einfach eine Mischung aus mehreren Motiven. Auf jeden Fall konnte Riley den spanischen General davon überzeugen, dass er der richtige Mann war um eine Einheit aus irischen Deserteuren aufzustellen.
Riley wurde zum Leutnant befördert und begann mit der Aufstellung einer Truppe, die von den Mexikanern als "Fremdenlegion" bezeichnet wurde oder einfach als "die rote Kompanie", wegen der ungewöhnlichen Haarfarbe vieler Soldaten. Bei den ersten Kämpfen am Rio Grande Anfang Mai und dann bei der Verteidigung von Monterrey im September kamen sie vor allem als Artilleristen zum Einsatz.
Der US-Kongress hatte den Ausbruch der Feindseligkeiten dazu genutzt, Mexiko den Krieg zu erklären und in großem Umfang neue Truppen zu werben. Neben den konventionellen Truppen wurden nun viele Milizeinheiten aus Freiwilligen aufgestellt. Diese mussten sich jedoch nur für ein Jahr oder die Dauer des Krieges verpflichten und achteten nur wenig auf Drill und Disziplin.
Auf mexikanischer Seite war General Santa Anna aus dem Exil zurückgekehrt und begann in San Luis Potosi alle verfügbaren Truppen zusammenzuziehen, um die Amerikaner in einer entscheidenden Schlacht zu schlagen.
In dieser Armee wurden die Deserteure als Artillerieeinheit unter dem Namen "San Patricios Bataillon" zusammengefasst. Die Truppe war über hundert Mann stark und stand unter dem Befehl des mexikanischen Oberst' Francisco Moreno. Riley scheint sein Stellvertreter gewesen zu sein. Wahrscheinlich stammt auch von ihm der Entwurf für die grüne mit irischer Harfe und Kleeblättern dekorierte Fahne, die für das Batallion von Nonnen in San Luis Potosi genäht wurde.
Santa Anna führte sein Heer Ende Januar 1847 bei eisiger Kälte nach Norden. Es gab kaum Proviant und die Soldaten trugen nur leichte Kleidung, so dass tausende am Wegrand zurückblieben und erfroren. Andere desertierten, und als Santa Anna endlich bei dem Ort Buena Vista in Nordostmexiko auf die Amerikaner stieß, hatte er bereits über 5.000 Mann verloren. Die Mexikaner waren zwar an Zahl immer noch weit überlegen, doch die Amerikaner hatten bessere Waffen und Munition und vor allem viel mehr davon.
Die Schlacht war grausam und blutig und stand nach zwei Tagen immer noch unentschieden. Doch da zog Santa Anna seine erschöpften und halb verhungerten Truppen ab. Die San Patricios hatten die wenigen schweren Geschütze erhalten und damit den Amerikanern empfindliche Verluste zugefügt. Sie behaupteten nicht nur ihre Stellung, sondern konnten bei einem Gegenstoß auch zwei feindliche Geschütze erobern.
Die San Patricios hatten sich als Einheit in einer großen Schlacht bewährt und einige von ihnen erhielten Tapferkeitsmedaillen. Doch damit konnten sicher nur die wenigsten etwas anfangen. Bis jetzt war jede Schlacht verloren gegangen, sie litten an Hunger und Kälte und der großartig versprochene Sold war seit Monaten ausgeblieben. Ein guter Teil von ihnen hatte nun endgültig genug von Armeen und Schlachten. Man hatte ihnen zwar bei der Rekrutierung eine Dienstzeit von drei Monaten zugesichert, doch davon wollten die mexikanischen Offiziere nun nichts mehr wissen. Bei der kritischen Lage brauchte man jeden Soldaten.
In ihrer Verzweiflung wandten sich 60 von ihnen an den britischen Konsul in San Luis Potosí, damit er sich um sie als britische Untertanen kümmere. Dieser erklärte ihnen zwar, dass sie bereits durch ihren Dienst in der merikanischen Armee die britische Staatsangehörigkeit verloren hätten, verwandte sich aber letzten Endes doch für sie, woraufhin sie schließlich entlassen wurden. Von den anderen desertierten einige erneut. Doch es war nicht einfach für Ausländer sich im Zivilleben durchzuschlagen. Einige versuchten sich als Handwerker, manche wurden Straßenräuber.
Als die San Patricios im Juni 1847 in Richtung der bedrohten Hauptstadt in Marsch gesetzt wurden, bestand das einstige Bataillon nur noch aus gut 50 Mann. Die Lage war ernst. Die Amerikaner waren bereits im März bei Vera Cruz gelandet und waren dann von dort aus langsam ins Landesinnere vorgestoßen. Nach einem weiteren Sieg hatten sie mit Puebla die zweitgrößte Stadt des Landes eingenommen und bereiteten sich für den Angriff auf Mexico City vor.
Zu Verteidigung der Hauptstadt wurde nun an alle patriotischen Kräfte appelliert, Freiwillige zu den Fahnen gerufen und Bauern gepresst. Auch die San Patricios sollten als bewährte Einheit wieder aufgefüllt werden. Zu diesem Zweck wurden nun auch europäische Freiwillige, die erst vor kurzem nach Mexiko ausgewandert waren, an sie abgestellt. Das Hauptreservoir bildeten aber nach wie vor die Deserteure der amerikanischen Armee. Von ihnen befanden sich inzwischen hunderte in Mexico City. Vor allem in großen Städten wie Vera Cruz oder Puebla verteilten mexikanische Agenten Flugblätter an die Besatzer oder versuchten sie mit Alkohol und guten Worten zu überreden. So gelang es dem deutschstämmigen Mexikaner Martin Tritschler in Puebla eine ganze Reihe seiner Landsleute zum Überlaufen zu bewegen.
Allerdings hatte die Mehrheit der Deserteure genug vom Krieg und zeigte wenig Begeisterung für eine verlorene Sache zu kämpfen. Riley und Moreno versuchten deshalb mit guten Worten und Zwang die Deserteure in Mexico City zum Eintritt in das Bataillon zu bewegen. Sicher konnten sie einige überzeugen. Wie so oft in der Söldnergeschichte wurde aber schließlich der Hunger zum wichtigsten Werber. Trotz aller großen Versprechungen stellten die mexikanischen Behörden die Versorgung der Deserteure mit Lebensmitteln ein. Diese konnten sich auch kaum noch aus ihren Unterkünften wagen, da das aufgebrachte Volk auf Ausländer Jagd machte. Zudem war den meisten klar, dass sie bei einem amerikanischen Sieg mit der Todesstrafe zu rechnen hatten.
Mit dieser Mischung aus Propaganda, Druck und freiem Alkohol konnte die Einheit schließlich wieder halbwegs auf Kampfstärke gebracht werden. Die Zeit drängte, denn die Amerikaner hatten nach einer längeren Ruhepause in Puebla mit dem Angriff auf die Hauptstadt begonnen. Nachdem die mexikanische Armee bei Contreras eine weitere schwere Niederlage erlitten hatte, ging es Santa Anna in erster Linie darum, Zeit zu gewinnen, um seine geschlagenen Truppen wieder zu sammeln.
In aller Eile wurde deshalb das das nur knap 10 Kilometer vor dem Stadtzentrum liegende Kloster Churubusco befestigt. Hier sollten mehrere neue aufgestellte Bataillone Nationalgarde und die San Patricios die siegreichen Amerikaner aufhalten. Das Kloster hatte dicke Adobemauern, zusätzlich waren Plattformen für Schützen errichtet worden und man hatte sogar ein paar Geschütze in Stellung gebracht.
Das Kloster Churubusco
Doch die Amerikaner waren weit überlegen, an Truppen und vor allem an Feuerkraft. Trotzdem konnten die Mexikaner mehrere Angriffe zurückschlagen. Als die Munition ausging versuchten sie die Breschen mit Gewehrkolben und Bajonetten zu verteidigen. Lediglich die San Patricios, die mit anderen Gewehren ausgerüstet waren, konnten noch schießen. Wie die meisten Renegaten, wussten sie, dass sie keine Gnade zu erwarten hatten und kämpften mit dem Mut der Verzweiflung. Nach einigen Aussagen scheinen sie vor allem auf Offiziere geschossen zu haben.
Erschöpft und von der Sinnlosigkeit weiteren Widerstandes überzeugt versuchten die Mexikaner mehrmals durch das Hissen einer weißen Fahne zu kapitulieren. Die San Patricios rissen sie wieder immer wieder runter, da sie bis zum Tod kämpfen wollten. Trotzdem war das Ende nicht aufzuhalten. Die Amerikaner drangen schließlich durch die Breschen und überwältigten die letzten Kämpfer.
Die Anzahl der beteiligten San Patricios ist zwar umstritten, man kann jedoch davon ausgehen, dass etwas über 200 bei Churubusco kämpften. 85 wurden gefangen genommen; unter ihnen John Riley. Von den anderen waren zwar viele gefallen, den meisten scheint jedoch mit Teilen der Mexikaner die Flucht gelungen zu sein.
Ohne das Eingreifen der Offiziere wären die Gefangenen wahrscheinlich gleich an Ort und Stelle gelyncht worden. Doch an ihnen sollte ein Exempel statuiert werden. Bereits nach wenigen Tagen wurden 72 von ihnen vor ein Kriegsgericht gestellt. Bei den anderen handelte es sich um nicht um Deserteure, sondern mexikanische Bürger europäischer Herkunft. Von den Deserteuren wurden lediglich 4 begnadigt, da sie das Gericht davon überzeugen konnten, als Gefangene zum Dienst gepresst worden zu sein.
Diejenigen, die bereits vor der offiziellen Kriegserklärung desertiert waren - darunter auch zur allgemeinen Empörung John Riley -, erhielten 40 Peitschenhiebe, wurden im Gesicht mit einem "D" für "Deserteur" gebrandmarkt und mussten mit schweren Ketten Sträflingsarbeit verrichten. Die restlichen 50 wurden in der größten Massenhinrichtung der US-Geschichte gehängt.
Aus den überlebenden San Patricios und neuen Deserteuren wurde erst nach Kriegsende ein neues Bataillon gebildet. Bei den Friedensverhandlungen drängte die mexikanische Delegation deshalb auf die Freilassung der inhaftierten Deserteure. Riley wurde zum Oberstleutnant befördert und erhielt das Kommando über die Einheit, die jedoch bald darauf aus politischen Gründen aufgelöst wurde. Einige, unter ihnen Riley, blieben in der mexikanischen Armee, andere versuchten ihr Glück im Zivilleben oder ließen ließen sich von der mexikanischen Regierung die Überfahrt nach Irland bezahlen. Manche endeten jedoch in großer Armut und bettelten in den Städten, wie später gerne von Amerikanischen Reisenden berichtet wurde.
Militärisch betrachtet waren die San Patricios eine unbedeutende Randerscheinung im Mexikanisch-Amerikanischen Krieg. Interessant sind sie vor allem durch die Reaktionen, die sie in diesem von nationalen Gefühlen geprägten Konflikt ausgelöst haben. Die Amerikaner betrachteten sie als Verräter, die aus niedrigsten Motiven gegen das eigene Vaterland gekämpft hatten. In Mexiko setzte man ihnen (später) ein Denkmal und verehrte sie als idealistische Helden, die sich für ihren katholischen Glauben und eine gerechte Sache geopfert hatten.
Beide Einschätzungen gehen weit an der eigentlichen Sache vorbei. Bis zum Ausbruch des Krieges bestand die amerikanische Armee zum guten Teil aus typischen Söldnern, die unter neu angekommenen Immigranten angeworben wurden. Man sollte hier eher an die Fremdenbataillone in Brasilien denken, die ebenfalls vorwiegend aus Deutschen und Iren rekrutiert worden waren, als an moderne Wehrpflichtige. Zwei der deutschen San Patricios benötigten sogar Dolmetscher bei ihrem Prozess, da sie nur rudimentär Englisch sprachen. Patriotismus war hier sicher nicht zu erwarten und die Desertionsraten waren bereits vor dem Krieg entsprechend hoch.
Natürlich sind sicher einige desertiert, da sie sich als Katholiken unterdrückt und schlecht behandelt fühlten, man kann jedoch Annehmen, dass allgemeine Schikanen, ausstehender Sold, schlechtes Essen und nicht zuletzt Trunkenheit viel stärkere Motive waren. Es ist hier bezeichnend, dass von den 16 San Patricios, die bei San Jacinto gehängt wurden, nur sieben mit einem der wartenden katholischen Priester sprechen wollten.
Bei dem Großteil der San Patricios handelte es sich weder um finstere Vaterlandsverräter noch um katholische Märtyrer, sondern um einfache Geister, die sich in guter alter Söldnermanier hatten anwerben lassen und dann entsprechend auf Missstände reagiert hatten. Das Problem dabei war nur, dass Kriege inzwischen offiziell aus quasi-heiligen patriotischen Motiven geführt wurden.
Man sollte an dieser Stelle vielleicht noch erwähnen dass es sich bei vielen amerikanischen Patrioten, die sich freiwillig für die Milizeinheiten meldeten, um brutale Rassisten der übelsten Art handelte. Gerade "Eliteeinheiten" wie die Texas Rangers oder die Arkansas Rackensackers behandelten die als "Greaser" verachteten Mexikaner wie die "Nigger" und "Injuns" zu Hause. Sie plünderten hemmungslos, vergewaltigten Frauen vor ihren Familien und ermordeten Zivilisten, die sie dann auch noch gerne als echte Westerner skalpierten. Von ihnen wurde keiner vor Gericht gestellt.
Massaker der Arkansas Rackensackers aus einem zeitgenössischen Reisebericht
Literatur:
Guardino, Peter
Gender, Soldiering, and Citizenship in the Mexican-American War of 1846–1848
AMERICAN HISTORICAL REVIEW, Feb 2014, S.23-46
Hogan, Michael
The Irish Soldiers of Mexico
Guadalajara, Mexico 1998
Horsman, Reginald
Race and Manifest Destiny: The Origins of American Racial Anglo-Saxonism
1981
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The San Patricio Deserters in the Mexican War
in: The Americas , Oct., 1951, Vol. 8, No. 2 (Oct., 1951), S. 131-142
Miller, Robert Ryal und Lucrecia Orensanz
Los san patricios en la guerra de 1847
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Wallace, Edward S.
Deserters in the Mexican War
The Hispanic American Historical Review, Aug., 1935, Vol. 15, No. 3 (Aug., 1935), S. 374-383
Wynn, Dennis
The San Patricios and the United States-Mexican War of 1846-1848
Diss 1982
© Frank Westenfelder