Johann Gottfried Seume (1763 - 1810)

Nach Kriegsende wurden die Truppen nach Europa zurücktransportiert. Seume desertierte 1783 in Bremen, nur um Werbern der preußischen Armee in die Hände zu fallen, die ihn für weitere 4 Jahre zum Dienst pressten. Dabei unternahm Seume mehrere Fluchtversuche und entging der Todesstrafe wahrscheinlich nur durch die Fürsprache eines hohen Offiziers.
Später wurde Seume vor allem durch seine Reiseberichte ein recht bekannter Schriftsteller. Besonders interessant ist jedoch der autobiographische Bericht seiner Soldatenzeit; er gilt dadurch sozusagen als "Kronzeuge" gegen die Auswüchse des berüchtigten Soldatenhandels während des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges.