Kriegsreisende

 die Sozialgeschichte der Söldner

Bücher über Söldner und Abenteurer

Cormac McCarthy: Die Abendröte im Westen

Die Geschichte amerikanischer Sklapjäger, die von der mexikanischen Regierung als Söldner gegen die Indianer des Grenzlandes angeworben wurden, bildet den realen Hintergrund des Romans. Cormac McCarthy beschreibt Gewalt und Wahnsinn dieser Kämpfe in Bildern, die an Hieronymus Bosch erinnern.
Es geht um Krieg und die Männer die ihn führen und dabei die Reste der zivilisatorischen Tünche verlieren. Der Leser erhält den Eindruck, dass Grenzkriege wahrscheinlich immer so waren zur Zeit der Kreuzzüge, der Conquista, im Wilden Feld...
Ein gewaltiges Buch!!

Gustave Flaubert: Salammbô

Der Roman über die Söldner der Antike. Wer etwas über Hanibals Truppen wissen möchte, sollte hier nachlesen - alle anderen Romane (wenn auch manchmal hochgelobt) sind Makulatur!
Die Massenszenen sind so eindringlich beschrieben, dass ein Großteil der Fantasyautoren bis heute dort abschreibt.

lesen Sie dazu den Artikel: Der Söldnerkrieg


T. Coraghessan Boyle: Wassermusik

Nur oberflächlich ein Roman um den Afrikaforscher Mungo Park, genauer besehen aber eine detailverliebte Beschreibung der Besessenen, Getriebenen und ewigen Verlierer am Anfang der Kolonisation Afrikas.


Rudyard Kipling: Kim

Jeder, der sich für das Indien der Kolonialzeit interessiert, sollte Kim als Einführung lesen. Den Hintergrund bildet das "Great Game", der heimliche Konflikt zwischen England und Russland um Zentralasien, den man ohne weiteres als Vorläfer der modernen Afghanistankriege ansehen kann.
"Kim's Game" wird heute noch in der Ausbildung von Spezialeinheiten verwendet.

Larry McMurtry: Weg in die Wildnis

Roman um zwei alte Abenteurer und ihre lange Reise in den Ruhestand. Nicht einfach ein "Western", sondern ein großartiges Buch über die letzten Krieger im Westen mit herrlichen Beschreibungen und wunderbaren Dialogen.

Margaret Mitchell: Vom Winde verweht

Viele Leute kennen leider nur den Film und haben deshalb auf den Genuss dieses großartigen Buches verzichtet.
Bevor nun jemand einwendet, was diese "Schmonzette" denn mit Söldnern zu tun habe, möchten wir klarstellen, dass es sich dabei wahrscheinlich um das beste Buch zum Bürgerkrieg handelt und dass Rhett Butler eine der gelungensten Abenteurergestalten der Weltliteratur ist.

Joseph Conrad: Herz der Finsternis

Conrad war selbst kurz als Söldner im Kongo und hat seine Eindrücke in diesem Roman verarbeitet. Alle, die Colonel Kurtz nur aus Apocalypse Now kennen, sollten vielleicht hier einmal nachlesen.

lesen Sie dazu den Artikel: Im Herz der Finsternis



Stephen Becker: Der chinesische Bandit

Spannender Roman um einen Abenteurer im China der Warlords. Becker war ein großer Kenner Asiens und hat persönliche Eindrücke in dem Roman verarbeitet. Leider waren seine Romane in Deutschland nie sehr populär. Also ein echter Geheimtipp.

Frans G. Bengtsson: Die Abenteuer des Röde Orm

Der große Klassiker der Wikingerromane. Ungemein kenntnisreich und in einer der Sache meisterhaft angepassten Sprache berichtet Bengtsson von den Abenteuern einiger Wikinger, u.a. als Söldner im Dienst des großen Al-Mansur und der Warägergarde des Kaisers von Byzanz.

lesen Sie dazu den Artikel: Die Warägergarde



Joseph Conrad: Lord Jim

Wer etwas über die Abenteurer in der Südsee vom Kaliber eines Bully Hayes wissen möchte, bekommt hier von Conrad wieder als Insider ein stimmiges Bild der Zeit.

George Orwell: Tage in Burma

Es gibt wohl kaum ein besseres Buch über Langweile und Stupidität des Kolonialdienstes als dieses.

Eric Ambler: Waffenschmuggel

Kein Roman über Söldner aber über das Ambiente, in dem sie gedeihen wie Pilze auf einer feuchten Wiese. Außerdem erfährt man - wie so oft bei Ambler - etwas über einen kleinen längst vergessenen Krieg.

Eric Ambler: Schirmers Erbschaft

Über eine Erbschaft wird hier eine Verbindung gezogen von einem Schirmer, der als preußischer Söldner bei Eylau kämpfte, zu seinem Nachkommen, einem deutschen Fallschirmjäger, der in Griechenland die Fronten wechselt.

Carl Amery: An den Feuern der Leyermark

Es handelt sich hier um eine Was-wäre-wenn-Geschichte, die zur Zeit des preußisch-österreichischen Krieges angesiedelt ist. Ein bayrischer Beamter kauft aus Restbeständen des amerikanischen Bürgerkrieges 560 Repetiergewehre, so genannte "Godfrey-Rifles". Dabei ist ihm aber nicht bewusst, dass er mit den Gewehren gleich die dazu gehörenden Scharfschützen bestellt hat.



 


 
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