Kriegsreisende

 die Sozialgeschichte der Söldner

Konrad Kyeser (1366 - um 1405)


Konrad Kyeser wurde 1366 in Eichstädt an der Altmühl geboren. Sein Vater war wahrscheinlich ein städtischer Beamter. Kyeser studierte Medizin und war später als Feldarzt tätig, hatte gute Kenntnisse von Verwundungen und Alchemie. 1389 zog er mit dem Herzog von Bayern nach Italien, da dieser als Condottiere den vertriebenen Herzog von Padua wieder an die Macht bringen sollte.
Kyeser blieb danach noch einige Zeit in Italien. Nach seiner Rückkehr zog er mit dem Kreuzritterheer nach Ungarn und erlebte die Niederlage von Nikopolis (1396).
Später stand er wieder im Dienst der bayrischen Herzöge. Einige Zeit musste er in der Verbannung in Böhmen verbringen. Dort schrieb er sein berühmten Buchs "Bellifortis". Das Buch enthält neben Anweisungen zur Herstellung von Pulver und dem Umgang mit Geschützen, auch Rezepte zur Herstellung von Brandbomben und griechischem Feuer, wie auch von Schlaf- und Zaubertränken. Daneben werden zahlreiche Kriegsmaschinen beschrieben: Belagerungstürme, Widder, Schleudern, Rammen, Winden, Pumpen, Pontonbrücken, Faltboote, Sichelwagen, große Setzschilde, Armbrüste, Fußangeln. Es ist einer der absoluten Höhepunkte mittelalterlicher Ingenieurskunst.




 
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