Kriegsreisende

 die Sozialgeschichte der Söldner

Otto Philipp Braun (1798-1859)


Otto Philipp Braun Braun wurde 1798 als siebentes Kind einer Handwerkerfamilie in Kassel geboren und diente noch als Jugendlicher freiwillig in den Freiheitskriegen. Anschließend studierte er in Göttingen Veterinärmedizin und wanderte nach dem Abschluss in die USA aus. Da er keine Arbeit fand, trat er 1820 als Leutnant in die Armee Simon Bolivars in Venezuela ein. 1821 diente er als Leutnant der Kavallerie bei der Belagerung von Cartagena. Danach wurde er Major und Chef von Bolivars Leibwache. Zeichnete sich bei mehreren Gefechten aus und wurde 1825 Oberst.
Nach dem Ende des Unabhängigkeitskrieges blieb er bei Marschall Sucre in Bolivien und widmete sich dort dem Aufbau der Armee. In den folgenden Kriegen zwischen den neuen lateinamerikanischen Staaten blieb er Bolivar und Sucre gegenüber stets loyal und wurde schließlich General. Nach Bolivars Tod und der Ermordung Sucres 1830 wurde er ein enger Mitarbeiter des bolivianischen Präsidenten und Großmarschalls Santa Cruz und 1835 schließlich Kriegsminister. Im Krieg gegen Argentinien schlug er 1838 die argentinische Armee am Berg Montennegro vernichtend. Nach dem unglücklichem Feldzug gegen Chile musste er allerdings zurücktreten. 1840 kehrte er nach Deutschland zurück, wo er bis zu seinem Tod 1859 in Kassel lebte.




 
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