Kriegsreisende

 die Sozialgeschichte der Söldner

Der Krieg um Neapel

Deutsche und ungarische Soldritter in Italien.

Man weiß nicht, ob Werner von Urslingen 1343 bei seinem Abzug aus Italien vorhatte, sich mit seiner Beute zur Ruhe zu setzen, oder ob ihm der Boden in Italien nur kurzfristig zu heiß geworden war. Vielleicht fühlte er sich auch noch nicht reich genug, oder er war von dem relativ ruhigen Leben in Schwaben einfach unterfordert. Als jedenfalls zwischen Ungarn und Neapel ein neuer Krieg in Italien drohte, war er sofort zur Stelle.

Im Königreich Neapel war der Mann von Königin Johanna von Adligen ermordet worden. Da sie aus ihrer Verachtung für ihren Gatten nie ein Hehl gemacht und zudem ein Verhältnis mit ihrem Vetter Ludwig von Tarent hatte, ist es aber nicht unwahrscheinlich, dass sie mit dem Anschlag einverstanden war. Das Volk sagte ihr sogar nach, dass sie den Strick, mit dem ihr Mann stranguliert worden war, eigenhändig geknüpft haben sollte. Das wäre aber in der Zeit nichts Besonderes gewesen, wenn der Bruder des Ermordeten nicht König Ludwig von Ungarn gewesen wäre. Dieser hatte mit der Heirat die Ansprüche seiner Familie auf Süditalien auszudehnen versucht. Kein Wunder also, dass er damit begann, ein Heer auszurüsten, um den Tod seines Bruders zu rächen. Der Adel Neapels zerfiel angesichts dieser Bedrohung rasch in verschiedene Fraktionen. Vor allem als Johanna auch noch ihren Liebhaber Ludwig von Tarent heiratete. Da mit dem Adel nur noch sehr eingeschränkt zu rechnen war begann ihr neuer Gemahl mit der Werbung von Söldnern.

Einzug in Neapel 1347 erschien die erste Heeresabteilung der Ungarn in Norditalien, auch sie warben Söldner, vor allem die bewährten deutschen Reiterfähnlein. Zu diesen stieß auch Werner mit einer großen Schar Reiter und Fußvolk. Er war ein bekannter und bei den Soldaten beliebter Hauptmann, dem die Söldner schnell zuliefen. Weitere Unterführer waren Werners alter Kampfgenosse Konrad von Landau und der Provenzalen Montreal d’Albarno ein abtrünniger Templer, der unter dem Namen Fra Moriale berühmt werden sollte. Das Heer der Deutschen und Ungarn zog ohne Widerstand zu finden nach Süden. Ende des Jahres folgte Ludwig von Ungarn mit neuen Verstärkungen. Ihm zogen in Norditalien wieder viele Reiter und Fußvolk zu. Anfang 1348 zählte das Heer 6.000 schwere Reiter, hauptsächlich Deutsche, Ungarn, Lombarden und Neapolitaner, hinzu kam zahlloses Fußvolk. Angesichts dieses Aufgebots lief der neapolitanische Adel ohne zu zögern über. Bei Benevent kam Ludwig von Ungarn eine Gesandtschaft aus Neapel entgegen, die ihm die Herrschaft über Neapel anbot. Johanna flüchtete nach Südfrankreich und Ludwig zog ohne Kampf in Neapel ein. Dort machte er sich aber recht schnell durch Strafaktionen beim Adel unbeliebt. Seine Truppen plünderten derweil ganz ungezwungen im Umland.

Neapel schien fest in Königs Ludwigs Händen zu sein. Doch da brach in Süditalien die Pest aus und er hielt es für besser sich nach Ungarn in Sicherheit zu bringen. Vorher wollte er jedoch noch sein kostspieliges Heer vermindern. So war es für ihn ein willkommener Vorwand, als einer seiner Hauptleute - Ulrich Wolfurt- Werner beschuldigte mit Johanna in geheimer Verbindung zu stehen. Das war sicher denkbar, denn als alter Routinier sah Werner das Ende des Krieges kommen und knüpfte deshalb vielleicht schon neue Geschäftsbeziehungen. Beweisen ließ es sich zwar nicht, aber Werner und zahlreiche Ritter wurden entlassen. Sie erhielten ihren vollen Sold und mussten schwören, weder in den Dienst des Papstes noch in den von Johanna und Ludwig von Tarent zu treten. Diese Truppen vereinigte Werner mit den Resten von Johannas Söldnern, die ebenfalls noch im Land umherstreiften, zu einer schlagkräftigen Kompanie von mehreren tausend schweren Reitern und zog mit ihnen nach Norden. Ludwig unterstellte Neapel Ulrich Wolfurt und kehrte nach Ungarn zurück, im Glauben alles geregelt zu haben.

Plünderung einer Stadt Auf dem Weg nach Norden belagerte Werners Kompanie Anagni. Als die Stadt zur Kapitulation bereit war, schickte Werner 12 seiner Hauptleute zu Verhandlungen in die Stadt. Dort erhoben sie aber so unverschämte Forderungen, dass die von Mord und Plünderung des Umlandes aufgebrachten Bürger alle zwölf erschlugen. Das Strafgericht war furchtbar. Die Kompanie erstürmte die Stadt, brannte sie nieder und erschlug alle Einwohner ohne Rücksicht auf Alter und Geschlecht. Danach begann sie mit der gezielten Verheerung des Landes. Einige Monate hauste die Kompanie aufs grausamste in Kampanien. Erst als die Lebensmittel knapp wurden und die Pest von Süden näher kam zog sie weiter nach Norden. Doch ihr Ruf war ihnen vorausgeeilt. Rom und die norditalienischen Städte schlossen ein Schutzbündnis gegen die drohende Plage und verboten den Durchzug. So war die Kompanie gezwungen vorerst in Kampanien zu bleiben. Die Pest verschonte auch sie nicht und die ersten Gruppen machten sich heimlich davon. In dieser vertrackten Situation blieb auch der Zuzug, der sonst diese Scharen ständig erneuerte und vergrößerte weitgehend aus. So schmolz Werners Truppe bald auf etwas über 1.000 Helme zusammen.

Zu ihrem Glück war Johanna in ihrem französischen Exil nicht untätig. Es gelang ihr vom Papst in Avignon eine große Summe zu erhalten. Auch der neapolitanische Adel, der inzwischen reichlich Groll gegen die Ungarn gesammelt hatte, schickte ihr eine Ergebenheitsadresse nach der anderen. Nun fehlte ihr nur noch ein schlagkräftiges Heer. Was lag also näher, als Werner in seiner etwas bedrängten Position in Kampanien zu kontaktieren. Werner konnte aufatmen. Mit dem festen Kontrakt in der Tasche strömten ihm gleich wieder neue Mannschaften zu. Während Johanna und Ludwig von Tarent sich mit dem Schiff nach Neapel auf die Reise begaben, rückte Werner mit seiner Armee auf dem Landweg heran. Bald zogen sie verstärkt durch den einheimischen Adel mit prächtigem Gefolge in Neapel ein. Vom Volk im Stich gelassen mussten sich die ungarischen Truppen unter Wolf Wolfurt in die Festungen der Stadt zurückziehen. Obwohl sie drei davon aufgeben mussten, gelang es ihnen doch die stärkste mit den königlichen Palästen halten. Da weder Wilhelm von Tarent noch seine Söldner ihre Zeit mit langen Belagerungen vertun wollten, machten sie sich statt dessen an die vollständige Unterwerfung Süditaliens. Dabei war mehr Beute zu erwarten. Die meisten Städte und Barone, die noch zu den Ungarn hielten, unterwarfen sich sofort; die anderen nach kurzer Belagerung. Nur Konrad Wolfurt ein Bruder von Wolf hielt mit seinen deutschen Söldnern die Festung von Nocera der wichtigsten Stadt Apuliens. Da auch hier ein Sturm mit größeren Verlusten verbunden gewesen wäre, schloss man die Festung nachlässig ein und streifte durch Apulien, um dabei die üblichen Schutzgelder einzutreiben. Da Wilhelm von Tarent nicht über ausreichende Geldmittel verfügte, um den Sold regelmäßig zu bezahlen, konnte er Werners Truppen nicht zu einem energischen Vorgehen gegen die Ungarn bewegen und musste zusehen, wie sie die Rückstände in seinem Land eintrieben.

Statt dessen erhielt Konrad Wolfurt aus Ungarn Geld. Damit warb er in der Toskana und der Mark Ancona eine große Anzahl deutscher Reiter, so dass er bald mit weit über 1.000 Helmen zum Entsatz von Nocera in Apulien einrücken konnte. Danach zog er weiter nach Neapel und ließ Wilhelm von Tarent einen blutigen Fehdehandschuh in die Stadt bringen, um ihn zur Entscheidungsschlacht herauszufordern. Wilhelm, der über die stärkeren Truppen verfügte, war auch sofort bereit die Herausforderung anzunehmen. Werner dagegen sah keinen Sinn darin, seine kostbaren Truppen in einer blutigen Schlacht zu riskieren. Bei einer Niederlage hätte er seine Schätze verloren und im Falle eines Sieges wäre er wieder von der Arbeitslosigkeit bedroht gewesen. Die Chronisten haben seine Argumentation überliefert. Es sei unklug das Schicksal Neapels in einer einzigen Schlacht aufs Spiel zu setzen, sagte er. Schlachten sollte man nur aus Not wagen, oder wenn man ganz eindeutig im Vorteil sei. Es ist zu bezweifeln, dass sich Ludwig von Tarent davon überzeugen ließ. Auf jeden Fall wurde ihm klar, dass er mit dieser Truppe keine Schlacht wagen konnte. Also bliebt er hinter den Mauern und ertrug beschämt den Spott, den ihm die Gegner zuriefen.

Da vor Neapel wenig für ihn zu erreichen war, zog Wolfurt mit seinem Heer weiter und eroberte die kleine Stadt Foggia, wo seine Mannen auf die übliche Art raubten, folterten und vergewaltigten. Von ungarischer Seite betrachtete man das Königreich wieder als Feindesland. Wolfurt machte Foggia zu seinem Stützpunkt und erhielt dort Geld und Truppen aus Ungarn. Auch von Werners deutschen Reitern gingen einige Trupps zu ihm über, da im Verband einer feindlichen Armee immer mehr zu holen war, als in der des Landesherren. Für die Söldner war ein solcher Übergang einfach, schließlich hatten sie Verwandte und Bekannte in beiden Armeen. Nach einem ereignislosen Feldzug gegen Wolfurt, zog sich Ludwig frustriert nach Neapel zurück und unterstellte Apulien der Schutzherrschaft Werners. Dessen Scharen durchstreiften jetzt zusätzlich zu denen von Wolfurt das Land. Für die Bevölkerung machte es keinen Unterschied, von wem sie ausgepresst wurde. Zum Kampf zeigten beide Seiten wenig Lust.

italienische Söldner im 14.Jahrhundert Anscheinend musste Werner seinen Truppen aber doch etwas mehr Disziplin abverlangen, denn immer mehr gingen zu Wolfurt über. Langsam wurde ihm klar, dass er die falsche Seite gewählt hatte. Aber schließlich hatte er das Heer der Ungarn ja nicht freiwillig verlassen. Das Problem war nur, wie er einem neuen Parteiwechsel eine Art legalen Anstrich verpassen konnte. Es ist unbewiesen aber wahrscheinlich, dass er mit Wolfurt korrespondiert hat. Es gab genug Verbindungen zwischen beiden Parteien und die ungarische war immer noch in der schwächeren Position. Kurz und gut, Werner lagerte jedenfalls ganz unbeschwert, ohne Wachen und bei offenen Toren in einem kleinen Landstädtchen. Prompt wurde er von Wolfurt im Schlaf überrumpelt, mit seinem Gefolge gefangen genommen und nach Foggia gebracht. Es versteht sich von selbst, dass bei dieser Aktion niemand verletzt wurde. In Foggia unterwarf sich Werner dem Vertreter des ungarischen Königs und bat um Gnade, die ihm großzügig gewährt wurde, denn das Königreich Neapel musste ja noch erobert werden. Um die Form zu wahren forderten die Ungarn für ihn ein Lösegeld von 30.000 Gulden, das Ludwig von Tarent weder aufbringen konnte noch wollte. So von seinem Herrn im Stich gelassen, fühlte sich Werner seines Eides entbunden und trat ganz offiziell wieder in die Dienste der Ungarn. Für die war es ein gutes Geschäft, denn nach Werner Übertritt folgten ihm viele seiner noch in Neapel dienenden Gefolgsleute.

Durch Werners Seitenwechsel und die ungehemmten Raubzüge der ungarischen Armee zog ihr außerdem der ganze Nachschub aus dem Reich und Norditalien zu. Da in Apulien nicht mehr viel zu holen war und sich die Ungarn stark genug fühlten, zogen sie Richtung Neapel und plünderten unterwegs Capua und Aversa. Danach begannen sie mit der Einschließung Neapels und versorgten sich aus dem Umland. Der in der Stadt versammelte einheimische Adel, der die Verwüstung seiner Güter machtlos mit ansehen musste, drängte darauf das Räuberheer in einer Feldschlacht zu schlagen. Aber Ludwig von Tarent zögerte, da er sich den alten Veteranen nicht gewachsen fühlte. Die wichtigsten Hauptleute der Söldner - Konrad Wolfurt, Werner von Urslingen, Konrad von Landau und Fra Moriale - waren alte, erprobte Kämpen. Dass sie verlustreiche Schlachten scheuten, mochten manche für Feigheit halten, beruhte aber auf der Erfahrung aus dutzenden von Gefechten und Kleinkriegen. Sie waren die besten Krieger Italiens, allerdings nur wenn es sich lohnte. Vor Neapel witterten sie reiche Beute und verbreiteten das Gerücht, dass zwischen Deutschen und Ungarn ein Streit ausgebrochen sei und bezogen demonstrativ getrennte Feldlager. Da war der neapolitanische Adel nicht mehr zu halten und zog aus der Stadt. Die Deutschen und Ungarn erwarten sie bei Meleto einige Kilometer vor Neapel in drei Heerhaufen, kesselten die Unerfahrenen ein und nahmen die meisten von ihnen gefangen. Verluste hatten sie so gut wie keine. Der Florentiner Chronist Matteo Villani meinte, dass man es keine Schlacht nennen könne, sondern eher eine "Falle um Barone und Ritter mit großem Reichtum zu fangen". Die Beute war dementsprechend. Unter den Gefangenen befanden sich 25 vornehme Barone und Grafen, dazu viele reiche Ritter aus Neapel. Allein die prächtigen Waffen und Pferde lohnten den Fang. Aber das eigentliche Riesengeschäft war die Erpressung von Lösegeldern. An ihnen war weit mehr zu verdienen, als beim Ausplündern kleiner Landstädte und Dörfer.

Während noch über die Höhe der Lösegelder verhandelte wurde, ergab sich ein weiteres Geschäft. Nach der Niederlage seines Adels, war Neapel fest eingeschlossen und auf den Hügeln um die Stadt reifte der Wein, der für die Bürger eine wichtige Einnahmequelle war. Also verhandelte man erneut, und für den Betrag von 20.000 Gulden erlaubten die Belagerer den Bürgern ihren Wein ungestört zu ernten. Wer zuviel historische Romane gelesen hat, mag dahinter eine Kriegslist vermuten; dass man zum Beispiel versuchte, Bewaffnete mit dem Wein in die Stadt schmuggelte, aber nichts dergleichen. Die Söldner dachten nicht daran, Neapel einzunehmen und dadurch den Krieg zu beenden. Sie wollten lediglich an dem Reichtum der Stadt partizipieren.

Problematisch wurde die Situation als die Ungarn nur noch den Sold für ihre eigenen Truppen aufbringen konnten. Bald befanden sich die Deutschen in offenem Aufruhr. Um sie zu besänftigen, wurden ihnen die neapolitanischen Gefangenen übergeben, damit sie durch diese zu ihrem Sold kamen. Die Söldner hatten Erfahrung in diesen Dingen. Sie wussen, wie man einen hungrigen Bauern dazu brachte das Versteck seines letzten Sackes Getreide preiszugeben, auch wenn er bei allen Heiligen schwor kein einziges Korn mehr zu besitzen. Diese Methoden wendeten sie nun bei ihren adligen Gefangenen an und pressten ihnen, oft unter Todesqualen, immense Summen ab. Fünf der reichsten Grafen mussten zusammen 100.000 Gulden, die anderen Barone 50.000 und die Ritter 20.000 bezahlen. Bei den nicht so Wohlhabenden ging man mit dem Preis herunter, aber auch 100 Gulden waren eine erkleckliche Summe. Die gefangenen Soldritter ließ man allerdings ohne Waffen auf Ehrenwort frei.

Condottiere

Man mag es kaum glauben, aber selbst diese riesigen Summen konnten das Heer immer noch nicht zufrieden stellen. Also erpressten die Söldner auch noch von den umliegenden Städten große Summen und verfielen schließlich auf die Idee den ungarischen Befehlshaber selbst als Geisel zu nehmen, der sich gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringen konnte. Der geflüchteten Johanna wurden zwei ihrer Städte zum "Rückkauf" angeboten. Die Söldner, die einen großen Teil des Landes in ihrer Gewalt hatten, waren völlig außer Kontrolle. Unter der Regie des Papstes kamen endlich Verhandlungen mit den geplagten Städten, dem verzweifelten Adel und Ludwig von Tarent zustande. Gegen eine nochmalige Abstandszahlung von 120.000 Gulden ließ sich das Heer Anfang 1350 endgültig zum Abzug bewegen. Unter der Führung der Hauptleute begann man mit der Verteilung der ungeheuren Beute. Sie übertraf alle Erwartungen. Laut Matteo Villani soll der Schatz aus erpressten Lösegeldern, Brandschatzungen und Ablösungen allein, über eine halbe Million Goldgulden betragen haben. Er schreibt: "Zu diesem Schatz und den vielen Schlachtrössern, kamen die ganzen reich verzierten Geräte und die Wagen für Waffen, die jeder hatte. Dazu hatten sie viel Silbergeschirr, Kruzifixe, Messkelche und andere Kirchenschätze, die sie geraubt hatten, dazu mehr als genug Frauenschmuck, Tücher und Kleider von großem Wert aus den Städten, die sie geplündert hatten." Nach der Teilung drängten vor allem die Beute beladenen Deutschen nach Hause. Konrad Wolfurt zog mit einer vor allem aus Ungarn bestehenden Truppe wieder nach Apulien, Werner mit Konrad von Landau und 500 Unentwegten in die Romagna, ein guter Teil blieb unter der Führung von Fra Moriale zusammen. Die meisten kehrten aber mit ihrer Beute über die Alpen zurück und verbreiteten dort die Kunde vom goldenen Italien.

Werner und Konrad von Landau traten zwar in die Dienste verschiedener Potentaten in Norditalien, gingen aber, saniert wie sie waren, kein besonderes Risiko mehr ein. Wie immer, war es schwierig regelmäßig bezahlt zu werden, also plünderten sie ein wenig, kassierten Brandschatzungen, meuterten und wechselten die Seiten. Die Bündnisse waren kompliziert und änderten sich laufend. Als 1351 ihr letzter Auftraggeber, der Herrscher von Verona, überraschend starb, war auch Werner soweit, sich endlich in den verdienten Ruhestand zurückzuziehen. Er kehrte nach Schwaben zurück, wo er 1354 friedlich in seinem Bett starb.

© Frank Westenfelder  


 
Kriegsreisende

Artikel
- Archetypen
- Völker
- Antike
- Mittelalter
Renaissance
- Neuzeit
- Absolutismus
- Imperialismus
- 20.Jahrhundert
- Gegenwart

Biographien

Medien
- Bücher
- Filme

Links

Disclaimer
Archetypen Völker Antike Mittelalter Renaissance Neuzeit Absolutismus Imperialismus 20. Jahrhundert Gegenwart