
Seit Homers Zeiten galt die Schlacht bei Himera (480 v.Chr.) als ein Beispiel für den heroischen Abwehrkampf griechischer (i.e. abendländischer) Bürgersoldaten gegenüber barbarischer Horden, sozusagen als ein sizilianisches Marathon. Angeblich schlugen hier 30.000 Griechen 300.000 Karthager.
Die fantastischen Zahlen wurden schon vor längerem korrigiert; man streicht bei den Karthagern eine Null. Inzwischen belegen aber genetische Untersuchungen, dass das griechische Heer anscheinend zu einem guten Teil aus osteuropäischen Söldnern bestanden hat, die offensichtlich vom Schwarzen Meer nach Sizilien transportiert worden waren. Man hat sie nach dem Sieg – wie so oft in der Geschichte – einfach verscharrt und vergessen.
mehr dazu bei The Harvard Gazette oder bei The Archaeologist