Route Irish (2010)

Drehbuch: Paul Laverty

Hauptdarsteller: Mark Womack, Andrea Lowe, John Bishop

Route Irish” ist ein wütender Film, der eher als Anklage verstanden werden will denn als reiner Thriller. Loach gelingt es, ein Tabuthema des Irakkriegs – die Rolle privater Sicherheitsfirmen – mit einer persönlichen Tragödie zu verknüpfen.

IMDB

Im Zentrum steht Fergus (Mark Womack), ein ehemaliger Elitesoldat, der als „Söldner“ im Irak tätig war. Als sein engster Freund Frankie bei einem Einsatz auf der berüchtigten Verbindungsstraße zwischen Flughafen und Bagdad getötet wird, glaubt Fergus nicht an die offizielle Version. Seine obsessive Suche nach der Wahrheit wird zu einer Reise in die Abgründe der Kriegsökonomie – und in sein eigenes seelisches Desaster.

Loach verknüpft hier Thriller-Elemente mit einer persönlichen Tragödie: Die Aufklärung von Frankies Tod wird für Fergus zum Ventil, um seine verdrängte Schuld und seine Verstrickung in die Kriegsmaschinerie zu konfrontieren.

Warum ist der Film in unserem Kontext interessant?

Der Film zeigt die Auswirkungen des Irakkrieges auf britische Mitarbeiter einer PMC. Dass sie ausgerechnet aus dem krisengeschüttelten Liverpool stammen ist sicher kein Zufall. Es gibt also bitteren Realismus an Stelle tumber Action.

Unser Rating: 7 von 10

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *