
Richard Rouget wurde 1960 in Lyon geboren. Als Student in Paris war er bereits bei der extremen Rechten politisch aktiv. Anschließend diente er in der Armee, die er 1984 als sous-lieutenant verließ.
Bald darauf steht er in den Diensten von Bob Denard auf den Komoren, wo er als Offizier in dessen Präsidentengarde dient. Später wurde er für diese Zeit mit mindestens einem Mord an einem ANC-Aktivisten in Frankreich in Verbindung gebracht. Nachdem Denard von Frankreich aus dem Verkehr gezogen und vor Gericht gestellt worden war, emigrierte Rouget wie viele seine Kameraden nach Südafrika, wo er dann die Staatsbürgerschaft erhielt.
Er blieb aber weiterhin im Söldnergeschäft aktiv, da er 2005 von einem südafrikanischen Gericht wegen der inzwischen verbotenen Werbung von Söldnern zu einer Geldstrafe verurteilt wurde. Anschließend schlug er sich von Safaris durch, bis er 2008 ein Angebot der amerikanischen PMC Bancroft erhielt.
Rouget leitete dann den militärischen Einsatz von Bancroft in Somalia. Er leitete dort den Einsatz ugandischer Söldner im Rahmen von AMISOM bei den harten Kämpfen um Mogadischu. Inzwischen ist er einer der führenden Männer von Bancroft, die in der Zentralafrikanischen Republik und dem Sudan den russischen Einfluss zurückdrängen sollen.