Horațiu Potra wurde 1970 in Mediaș (Rumänien) geboren. Er nahm als Student aktiv an den Unruhen Ende 1989 teil, die zum Sturz des Regimes führten. Dennoch brach er später sein Studium ab und ging nach Frankreich, wo er von 1992-1997 in der Fremdenlegion diente. Anschließend absolvierte er eine Ausbildung zum Personenschutz in Brüssel. Über alte Kontakte kam er in die Leibwache des Emirs von Katar und stieg dann zu deren Chef auf.

Von 2002-2003 arbeitete er als Ausbilder in der Präsidentengarde des Präsidenten der Zentralafrikanischen Republik. Dort bildete er gute Kontakte zu Militärs anderer afrikanischer Staaten.

Anschließend gründete er eine eigene Sicherheitsfirma und widmete sich dem Diamantenhandel zwischen Sierra Leone, Brüssel, Antwerpen und Tel Aviv. Dass sich seine Geschäfte nicht darauf beschränkten lassen Anklagen wegen Wafffen- und Canabishandel vermuten.

Ab 2012 organisiert er die Sicherheit verschiedener Minen in Sierra Leone und Burkina Faso, wobei er viele seiner Landsleute beschäftigt.

2022 wurde er dann von der DR Kongo angeworben um mit einigen hundert Mann die wichtige Stadt Goma zu schützen. Ende Januar ergaben sich diese Söldner dann den UN-Truppen und durften nach Ruanda ausreisen.