Kriegsreisende

 die Sozialgeschichte der Söldner

Fabian von Dohna (1550-1622)


Fabian von Dohna war der jüngste Sohn einer alten brandenburgischen Adelsfamilie und sollte deshalb sein Glück in fremden Diensten suchen. Nachdem er bereits bei einem Studium in Straßburg und einem Italienaufenthalt die Erwartungen seines Bruders und Vormundes nicht erfüllt hatte, ging er an den Hof des Pfalzgrafen Johann Kasimir, wo die deutsche Unterstützung für die Hugenotten organisiert wurde. Als sich die Projekte jedoch immer mehr verzögerten, sammelte er erste Kriegserfahrungen im Dienst des polnischen Königs Stephan Bathory bei der Belagerung von Pskow.
Wieder am Hof des Pfalzgrafen führte er bis 1587 erstmals ein protestantisches Heer nach Frankreich, darunter ein großes Kontingent der berüchtigten Schwarzen Reiter. Das Unternehmen scheiterte jedoch kläglich und das Heer wurde grausam von Hunger und Krankheiten dezimiert. 1591 zog er dann mit einem anderen Heer noch einmal nach Frankreich. Obwohl dieses Mal ein komplettes Desaster vermieden wurde, konnten doch keine größeren Erfolge erzielt werden.
Dohna blieb danach im diplomatischen Diensten, zuerst der Kurpfalz und später von Brandenburg.




 
Kriegsreisende

Artikel

Biographien
- Antike
- Mittelalter
- Renaissance
Neuzeit
- Absolutismus
- Imperialismus
- 20.Jahrhundert
- Gegenwart

Medien
- Bücher
- Filme

Links

Disclaimer
Antike Mittelalter Renaissance Neuzeit Absolutismus Imperialismus 20. Jahrhundert Gegenwart