Kriegsreisende

 die Sozialgeschichte der Söldner

Agesilaos II. (ca. 440 v. Chr. - ca. 360 v. Chr.)


Agesilaos II. Agesilaos lernte sein Handwerk in der Endphase des Peloponnesischen Krieges. Danach versuchte er vergeblich Spartas Vormachtstellung zu halten. Er führte unermüdlich Krieg in Persien, gegen Athen und Theben. Er war sicher ein hervorragender Feldherr, tapfer und persönlich anspruchslos. Es nützte nichts, denn Sparta war auf Dauer der überlegenen Macht seiner vielen Gegner nicht gewachsen.
Da Sparta nur über eine sehr beschränkte Anzahl Krieger verfügte, hatte Agesilaos für seine Kriege immer viele Söldner geworben. So hatte er schon 400 v. Chr. den größten Teil der aus Persien zurückgekehrten Zehntausend in seine Dienste genommen. Dennoch war er ein ausgesprochener Patriot, der allein dem Vaterland diente.
Seine Probleme begannen, als nach der vernichtenden Niederlage von Leuktra (371 v. Chr.) Spartas Niedergang nicht mehr aufzuhalten war. Da nun auch an Geld fehlte, um die benötigten Truppen zu unterhalten, begann der inzwischen siebzigjährige Agesilaos seine Dienste als Condottiere an fremde Mächte zu vermieten. 367 v. Chr. kämpfte er mit seinem Heer für den rebellischen Satrapen Ariobarzanes, und 360 v. Chr. führte er eine Armee nach Ägypten und verhalf dort dem Pharao Nectanebo II. an die Macht. Reich belohnt - mit angeblich 250 Talenten - machte er sich auf den Heimweg nach Sparta, starb aber auf der Reise.




 
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