Kriegsreisende

 die Sozialgeschichte der Söldner

Félix Ismael Rodríguez (geb. 1941)


Félix Ismael Rodríguez Félix Ismael Rodríguez wurde 1941 in Kuba geboren. Er stammte aus einer reichen Familie von Großgrundbesitzern; so war sein Onkel Minister unter dem Diktator Batista. Nachdem Fidel Castro 1959 an die Macht gekommen war, wurden viele seiner Verwandten hingerichtet oder ermordet. Rodríguez floh in die USA und wurde dort ein Aktivist der Anti-Catro-Bewegung in Emigrantenkreisen. Dort wurde er dann von der CIA für die "Operation 40" rekrutiert, deren Ziel es war, führende Mitglieder der Castro-Regierung zu ermorden. 1961 wurde er dann heimlich nach Kuba gebracht um dort die Landung der Exilkubaner in der Schweinebucht vorzubereiten.
Er entkam dem Desaster und arbeite auch danach im Dienst der CIA an verschiedenen Projekten zur Destabilisierung Kubas. 1967 wurde er dann von der CIA nach Bolivien geschickt, um Che Guevara zu jagen. Er verhörte in dann nach seiner Gefangennahme und befahl seine Exekution.
1969 erhielt er die US-Staatsbürgerschaft und meldete sich sofort zu Army. Er wurde Helikopterpilot und flog hauptsächlich Missionen im Rahmen der "Operation Phoenix", bei der zahllose vermutliche Vietcong-Kollaborateure ermordet wurden.
Rodríguez war deshalb in den 80er Jahren der richtige Mann für Ronald Reagans geheimen Krieg in Nicaragua. Er unterhielt ein Depot in San Salvador, flog Kampfeinsätze in Nicaragua und verhandelte mit dem Medellin-Kartell über Kokainlieferungen, mit denen die Waffen der Contras bezahlt wurden. 1987 musste er wegen des Iran-Contra-Skandals vor einem Untersuchungsausschuss aussagen, blieb aber selbst unbehelligt.
Danach ging er offiziell in den Ruhestand, blieb aber ein wichtiges Mitglied der Exilkubanergemeinde in Florida und dort eine wichtige Stütze von George Bush in dessen Wahlkampf.




 
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